Freitag, 21. Dezember 2007
Schleichwerbung - ZDF trennt sich von Andrea Kiewel
Donnerstag, 20. Dezember 2007
Erik Eriksons über Martin Luther
Luther erhob seine eigene Neurose zu der des universalen Patienten und versuchte dann, für die Welt das zu lösen, was er für sich selbst nicht lösen könnte.
Arthur Schnitzler über Gott
Ohne den Begriff Gott könnten wir am Ende auskommen. Leider nicht ohne das Wort.
Albert Einstein über die Ehe
Die Ehe ist der erfolglose Versuch, aus einem Zufall etwas Dauerhaftes zu machen.
Montag, 17. Dezember 2007
Werbung auf xing
Heute bin ich aber mal über diese Werbung auf xing erschrocken.
Als ich mich von dem Schrecken erholt hatte, fiel mir ein, warum mir das sonst nicht auffällt. Einfach weil ich auf den anderen Firefox'en "Adblock Plus" mit den diversen Filtern installiert habe, und auf diesem halt gerade noch nicht.
So, jetzt gibt's auch dort werbungsfreies xing.
Sorry, liebe xing-ler, aber Google ergeht's bei mir auch nicht anders. Auch wenn die Werbung nicht blinkt: Sie stört immer.
Samstag, 15. Dezember 2007
Lewinskys Rabbi Dr. Stern über Gott
Gott existiert natürlich nicht. Ich muss da wissen, ich bin Rabbiner. Jeder wirklich gläubige Mensch ist ein Beweis dafür, dass es keinen Gott gibt. Der Mensch soll wissen und nicht glauben.(Lektüre meines Rabenkalenders am ersten Sonnabend nach IS24.de)
Freitag, 14. Dezember 2007
übrigens: ich bin wieder als IT-Ressource auf dem Markt
Ja, es ist mal wieder soweit: Ich bin wieder verfügbar. Mehr oder weniger ab Januar. Aber wir können darüber ja mal sprechen.
Irgend etwas mit ruby, shell und sei es auch mit perl scripten.
Eine "ruby on rails"-Anwendung schreiben - das wäre auch nach meinem Geschmack.
Donnerstag, 13. Dezember 2007
Resilienz-Forschung - Starke Kinder
Mittwoch, 12. Dezember 2007
Wenn Frauen auf die Balz gehen
Dabei fand sie heraus, dass die Behauptung vieler Frauen, sie machten sich nur für sich selbst schön, nicht zu halten sei. Untersuchungen belegen etwa, dass sie dann besonders viel Haut zeigen, wenn sie ihren Eisprung haben.Kicher, kicher! :-) Also, ich maaaaag ja Haut sehen - und zwar wirklich gerne! Und das das auch noch so'ne Ursache hat, o, o! Man müsste mit diesem Wissen nochmal zwanzig Jahre jünger sein. Is wohl aber nich. Schade auch.
Donnerstag, 6. Dezember 2007
Rutka Laskiers Tagebuch veröffentlicht
Maxim Billers Esra
Samstag, 17. November 2007
ix 2007-12 - ooPSLA 2007
ix 2007-12 - Editorial
Donnerstag, 15. November 2007
Stolz und Überleben
Sonntag, 23. September 2007
Indien: Mädchenmord, Fötozid, ...
Harry Nutt über Stephan Kramer, den Schnelldenker
Montag, 3. September 2007
mein Taxi-Fahrer plauderte lustig über seinen jahrzehnte-langen Sozialversicherungsbetrug
Ich weiß ja nicht so genau, wie ich das Vertrauen "meines" Taxi-Fahrers heute Morgen gewann, aber "mir nichts dir nichts" erzählte er mir davon, dass seine Frau den Taxi-Unternehmer spielt, bei welchem er angestellt ist, dass sie alle (als Familie) aber mit ihm als Hauptversichertem gesetzlich krankenversichert sei, weil man ja nicht so wahnsinnig sei, sich privat krankenzuversichern.
Ich schluckte kurz, um den greifbaren Widerspruch zu formulieren. Worin der besteht? Man würde ja schon vermuten, dass der Unternehmer besser verdient, als der Angestellte. Natürlich lassen sich die Einkommensverhältnisse besser tarnen, wenn das Unternehmen kein Personen-Unternehmen ist. Jedenfalls kann die Familie eigentlich nur beim besser verdienenden der Elternteile mitversichert sein. Wie er mir schilderte, ist auch seine Ehefrau in seiner Krankenversicherung mitversichert. Als ich zu Ende geschluckt hatte, und meinte, dass wir ja wohl eigentlich nicht darüber diskutieren müssten, dass da etwas nicht ganz mit rechten Dingen laufen würde, begann er tatsächlich eine ganz abenteuerliche Argumentation.
Und die ging so: Wenn die Mutter jedes afrikanischen Stundenten, der bei uns studieren dürfe, auch bei uns krankenversichert sei und Leistungen in Anspruch nehmen dürfe, dann könne er mit seinem Missbrauch auch ganz unbesorgt schlafen. (Ich argumentierte schon in die Richtung, dass für ausländische Gäste über den ADAC korrekterweise eine günstige temporäre Krankenversicherung abgeschlossen werden kann, und, wenn ich mich recht entsinne, ist solch eine Krankenversicherung für nicht-EU-Gäste (und so) zur Erlangung eines Visums sogar ganz unabdingbar, aber (Sie wissen das ja selbst) es gibt so gewisse Gesellschaftsgruppen, welche sowieso immer ganz unbelehrbar alles besser wissen, und Taxi-Fahrer gehören da ganz sicher dazu.) Außerdem sei das den Angestellten der Krankenversicherung, welche seinem Sachverhalt hätten nachgehen müssen, sowieso komplett egal, sie würden ja eh' nicht im Sinne des Unternehmens (der Krankenversicherung) denken.
Er verstieg sich sogar noch viel weiter: Ich fragte ihn, warum er an einer bestimmten Stelle in der Lietzenburger Straße (am Rankeplatz) nicht die (eigentlich verbotene) günstigere Abbiegung in die Rankestraße nehmen würde, und legte ihm aber schon ganz offen die passende Haltung nahe, dass es eben verboten sei. Darauf ging er zwar auch erst einmal ein, aber richtig lustig war, dass er erzählte, dass kürzlich ein russischer Fahrgast ihn gefragt habe, "warum wir hier so ehrlich seien". Und er habe darauf geantwortet, dass "wir hier eben so ehrlich erzogen seien". Aha. (Bei Ehrlichkeit kommt mir immer das in Erinnerung, was ich damals Anfang der 80-er Jahre im Rahmen von Prof. Hans Lenks Philosophie-Seminar "Recht und Moral" gelernt hatte, aber davon wohl bei Gelegenheit mal mehr.)
An diesem Punkt unseres Gesprächs war ich am Ziel angekommen, und unser Gespräch fand sein Ende.
Man kann mir durchaus vorhalten, ich hätte dem guten Mann sein Unrecht nicht wenigsten einmal mit klaren Worten benannt. Aber ich war mir sicher, dass er sich seines begangenen Unrechts durchaus bewusst war und dass ihm auch klar war, dass mir es klar war.
Ach, ich hatte am Anfang geschrieben, dass ich nicht genau wüsste, wie ich sein Vertrauen gewonnen hatte. OK, das muss ich gerade rücken, ich weiß es nämlich schon, zumindest bin ich mir da äußerst sicher: Mein Weg ging von zu Hause zur Schule meines Sohnes Baruch, welchen ich aus der Schule wegen Übelkeit abholen musste. Und ich hatte dem Taxi-Fahrer "Ludwigkirchplatz, zur Schule" als Ziel genannt. Natürlich wusste der gewievte Berliner Taxi-Fahrer da, dass das dorteine katholische Schule ist und ging zuversichtlich davon aus, dass die Eltern eines dortigen Schülers auch brave Katholiken seien. Ich war freimütig genug, das ihm gegenüber mehr als in Frage zu stellen, aber den Kredit hatte ich trotzdem irgendwie, und als ich an der Schule das Taxi verließ, um meinen Sohn im Sekretariat abzuholen, verlangte er nicht einmal ein Pfand, welches ich ihm anbot, welches er aber ablehnte, weil man ja doch guter Katholik sein (fast so formulierte er das wirklich!).
Bekommen Sie noch den Bogen?
Sozialversicherungsbetrug - Neid und Missgunst gegenüber ausländischen Studenten - die deutschen Tugenden - "katholischer Kredit".
Na, dann Prost! (Oder etwa nicht???)