Donnerstag, 28. Februar 2008

Kalenderblatt vom 28. Februar 2008

Vielleicht ist nur eines wirklich existent, nur eines echt im Leben, das physische Leiden. Alles andere ist Einbildung, Illusion, Chimäre, vages Gefühl.
Aus dem Tagebuch der Brüder Goncourt

Mittwoch, 27. Februar 2008

Die ominöse Liechtensteiner DVD

Ich hörte gerade einen Podcast von dradio.de. Im Prinzip eine recht ordentliche Analyse, aber dann verstiegen sie sich in lächerliche Gedanken, wie denn das hätte möglich sein können, eine DVD oder CD ohne Risiko aus der Bank herauszutragen. Nun, warum wird es denn nicht ausgesprochen, dass Daten auf USB-Sticks absolut unbehelligt quasi überall hinein- und hinausgetragen werden können. USB-Sticks haben heutzutage alle möglichen Formen, incl. Kreditkarten-Format, Schlüsselanhänger, MP3-Player, iPod, Mobiltelefon, ... - diese Liste lässt sich nahezu beliebig fortsetzen. Wirklich lächerlich über das aufwendige Brennen einer DVD oder einer CD nachzudenken.

Montag, 25. Februar 2008

Mexiko: Carmen Aristegui, die unbestechliche Journalistin

Man hat mir so lange nachgesagt, ich sei links, dass ich es inzwischen fast selbst glaube, sagt Aristegui. Wenn das bedeutet, dass ich auf soziale Aspekte Wert lege, Entscheidungen hinterfrage und die Mächtigen kritisiere, dann bekenne ich mich gerne dazu.

Sonntag, 24. Februar 2008

Steueroasen: Liechtenstein etc.

Es hat schon etwas überaus Lächerliches, wie sich gerade aktuell nach dem Fall Z. über Liechtenstein ereifert wird.

Meint denn wirklich irgend einer dieser Zeloten, dass wenn denn das Fürstentum Liechtenstein als Steueroase ausgelöscht würde, dass sich dann irgend etwas für unsere rechtmäßigen Staatseinkünfte bessern würde? Wirklich?

Muss denn nicht jedem dieser Zeloten klar sein, dass es noch zig andere Steueroasen rund um diesen Globus gibt, welche allesamt auszulöschen keiner von ihnen und auch nicht von ihren Urenkeln erleben dürfte, und dass selbst wenn das eines Tages bevorstünde, dürfen wir denn nicht plausiblerweise annehmen, dass die Finanzwirtschaft bis dahin dann zig neue Konstrukte geschaffen haben wird, die Steueroasen würdig vertreten werden, bzw. die Steueroasen sind dann halt einfach ein wenig dislokiert, aber dennoch leidlich gut über das Internet und die sonstige Telekommunikation zu erreichen.

Zeloten aller Länder, spart euch die Mühe und den Eifer, und gebt doch einfach gleich auf, ihr seht dann nicht ganz so dumm aus!

Donnerstag, 21. Februar 2008

T-Systems ...

... ist das nicht diese indische Firma mit einer paar übrig gebliebenen Mitarbeitern in Deutschland?

ACM-Mitgliedschaft lohnt sich

Nur damit ich das hier mal angefangen habe ...

Durch die ACM-Mitgliedschaft hat man ohne Extra-Kosten Zugriff auf viele O'Reilly-Bücher auf Safari. Das kostet sonst eine ganz ordentliche Stange Geld.

die scheinheilige Empörung einer Mutter

Da lässt eine Mutter ihr Töchterchen in einer Bank auf den Boden k*cken, dann wird das ganze selbstverständlich von einer Video-Kamera aufgezeichnet, sie bekommt eine Rechnung für die Entfernung des Haufens, und dann regt sie sich scheinheilig über die Verletzung des Datenschutzes auf. Da schlägt's doch 13. Jemand muss ihr wohl mal unmissverständlich erklären, was Sache ist. Manchen Leuten geht in diesem Land ganz gründlich ein elementares Unrechtbewusstsein ab.

Kalenderblatt vom 20. Februar 2008

Reichtum und eine unangreifbare gesellschaftliche Stellung erleichtern es, sich der Meinung anderer zu widersetzen.
Louis Begley, Ehrensachen

Kalenderblatt vom 18. Februar 2008

Du musst nur den Blues rückwärts laufen lassen, dann bekommt der Mann die Frau, das Haus und das Auto zurück.
Jan Schütte, Swinger Club

Montag, 11. Februar 2008

Denglisch, BSE = bad simple English, dradio-Podcast

Denglisch, BSE = bad simple English

Durch mein neues Gadget, ein FRITZ!Mini, habe ich heute mein erstes Podcast gehört.
Hier gibt es den Beitrag als Text, hier eben als Podcast.
Mich stört Denglish zwar längst nicht so wie die Redakteure dieses Beitrags, aber der Beitrag war auf jeden Fall nett gemacht.
Die Übersichtlichkeit des Angebots lässt durchaus noch Raum zur Optimierung.

Samstag, 9. Februar 2008

Microsoft will yahoo übernehmen

Ich bin dagegen, zu gestatten, dass Microsoft noch mächtiger wird als es schon ist.

Für mich kommt es überhaupt nicht in Frage, dass M. jetzt auch noch das traditionsreiche Haus yahoo übernimmt, aushöhlt und durch Microsoft-Technologie ersetzt.

Ich erinnere mich mit Bedauern daran, wie M. seinerzeit hotmail übernahm und die ganze zu Grunde liegende UNIX-Technologie nach nicht allzu langer Zeit eliminiert war, heutzutage ist sogar die Oberfläche der drumrum angesiedelten Services so proprietär, dass man auf spaces.live.com praktisch ohne IE nicht mehr zurecht kommen kann. Ich habe inzwischen meinen Blog dort nicht mehr fortgeführt, und bin über diese Entscheidung sehr glücklich.

Nein, ganz sicher, M. soll yahoo nicht übernehmen (dürfen).

Freitag, 8. Februar 2008

das IP-Phone-Forum und seine "*-eifrigen" Moderatoren

In den einzelnen Foren dieser Web-Site passieren Dinge, die ich sonst woher nicht kenne - wenn ich das mal mit Usenet und Mailing-Listen vergleiche. OK, OK, moderierte t-online-Newsgruppen sind auch die Hölle - aber sonst?!???

Was passiert dort denn?

  • Threads werden unabänderlich geschlossen, wenn ein Moderator meint, das wäre gut. Ich krieg die Krise. Irgend so ein Kerlchen zieht das durch, und das kannst ihm nicht einmal die Meinung geigen. Unmöglich so etwas.
  • So Moderatoren-Kerlchen ändern willkürlich deinen Artikel, z.B. wenn er meint, dein Zitat eines anderen Artikels sei zu lange. Es gibt dann zwar unterhalb der Box, die deinen Artikel umrahmt, eine Notiz, und wenn das Moderatoren-Kerlchen ganz nett war auch noch in deinem Artikel mit einer tollen Erklärung, was er geändert hat, aber vielleicht auch nicht.

Ich habe keine Ahnung, was diese Kerlchen umtreibt und wer sie zu so etwas anstachelt - außer vielleicht deutschem Blockwart-Geist. Ich denke, ich werde "das meiste" zukünftig zuerst lokal editieren und dann auf meinem Blog posten und zusätzlich im IP-Phone-Forum - dort aber mit einem Verweis auf meinen passenden Blog-Artikel.

Wie wird man Moderator? Man ist auf Hartz IV und postet ziemlich viel, dabei graduiert man eben stufenweise. Ich halte das eher für eine dramatische Negativ-Selektion, aber sei's drum!

Dienstag, 5. Februar 2008

Das Denken

Kannst du denn nicht einsehen, liebe Agathe, dass das Denken auch eine moralische Aufgabe ist? Sich konzentrieren bedeutet eine stete Überwindung der eigenen Bequemlichkeit.
So äffte Agathe im Kapitel 5 des zweiten Buches von MoE ihren Mann, Prof. Gottlieb Hagauer, in seinem schulmeisterlichen Ton nach.

das XML-Adressbuch der FRITZ!Box

Nachdem ich mich ein paar Wochen lang mit dem eigentlich online zu pflegenden Adressbuch der FRITZ!Box geärgert hatte, forschte ich danach, wie das Format eigentlich aussieht. (Da fehlt hier noch eine Quellenangabe.) Nachdem ich herausbekam, dass das XML ist und wo die Datei in der FRITZ!Box steht, schrieb ich eine RNC-Grammatik (das gehört ins Umfeld von RELAX NG) und gestaltete das Adressbuch, welches ich ursprünglich über das Web-Interface gepflegt hatte, im nxml-mode meines GNU-Emacs massiv um.
Ich schrieb einen Wiki-Artikel auf www.wehavemorefun.de/fritzbox., welcher die RNC-Grammatik, Beispiel-Adressbücher und eine Vorgehensweise beinhaltet.
Ich halte mein FRITZ!Box-Adressbuch jetzt für viel wartbarer, und inzwischen auch für ziemlich toll gepflegt und optimiert. Im nächsten Schritt würde ich gerne eine Teilmenge von Einträgen meines Outlook-Adressbuches automatisch in die FRITZ!Box-Form transformieren. Aber nach den Erfahrungen mit solchen Transformation in Richtung Adressbücher meiner Handys ist das sowieso nur ein einmaliger Vorgang, und den muss man ja nicht unbedingt automatisieren.

Update 2011-03-11:
Inzwischen gehe ich schon längere Zeit nicht mehr so vor.
Den Namen des Anrufers bekomme ich inzwischen über meinen in Ruby geschriebenen FRITZ!Box-Call-Monitor angezeigt, der auf mein Google-Adressbuch (CSV) zugreift bzw. auf eine heruntergeladene Version davon. Ich habe angefangen, das auf die XML-Version umzustellen.
Allerdings füge ich auch noch einzelne Einträge bei Bedarf über die Web-Oberfläche der FRITZ!Box hinzu.

Montag, 4. Februar 2008

Kalenderblatt vom 28. Januar 2008

In der horizontalen Lage, im Schlaf, im Traum, beim Erwachen, bei den morgendlichen Gedanken, bei den Ideen im Bett ist der Mensch gemein.
Aus den Tagebüchern der Brüder Goncourt, deutsch von Cornelia Hasting

Kalenderblatt vom 30. Januar 2008

Hinter dem nächstbesten Schalter kann unser Henker auftauchen. Heute stellt er uns einen eingeschriebenen Brief und morgen das Todesurteil zu. Heut locht er uns die Fahrkarte und morgen den Hinterkopf. Beides vollzieht er mit derselben Pedanterie.
Ernst Jünger