Freitag, 24. Dezember 2010

ein überraschender, früher weihnachtlicher Anruf von einer Tante

Eine Tante¹ aus dem fernen südlichen Deutschland rief mich heute überraschenderweise am frühen Nachmittag an. Diese Ehre widerfuhr mir noch nie, seit ich als erwachsen gelte. Ich weiß sie wirklich zu schätzen.

Sie und ihr seliger Gatte (sie waren kinderlos geblieben) hatten sich um meinen Bruder und mich in unserer Kindheit zu allen gewissen Anlässen immer gekümmert. Aber wir hatten später dennoch leider keinen regen Kontakt gepflegt. Seit vielen, vielen Jahren erinnern mich die elektronischen Kalendern immer an die Geburtstage der beiden, seit ein paar Jahren auch an seinen Todestag. Manchmal folgte ich diesen Ermahnungen.

Dieses Jahr verpasste ich den Geburtstag der lieben Tante nur geringfügig. Nach dem netten Gespräch zu diesem Anlass trug ich mir ein paar aktuelle, mit Schmerzen verbundene Gelegenheiten in den Kalender ein, zu welchen ich mich nach ihrem Wohlbefinden erkundigen wollte und soweit auch tat.

Heute nun erhielt ich also einen Anruf von der lieben Tante.

Es gab eine Zeit, in der ich mich auf gewisse Weise für meinen Zustand und meine Verhältnisse schämte. Schämen ist nur eingeschränkt der richtige Begriff, mit solchen Kategorien identifiziere ich mich nur begrenzt. Das, worüber ich mich also wohlverstanden nicht schämte, sorgte jedenfalls für eine gewisse Sprachlosigkeit. Denn wie konnte man jene Lebensbereiche doch in einem kompakten Gespräch über alles Wichtige am Telefon umschiffen, ohne dabei gänzlich wortkarg zu sein? Es kam also leider nicht so regelmäßig zu telefonischem Austausch. Vielleicht ist diese Eiszeit nun überwunden. Das wäre erfreulich.

¹ ⇰ meine Mutter ⇰ einer ihrer Brüder ⇰ seine Gattin; unsere „Verbindungsglieder“ sind allerdings nicht mehr unter uns.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Selbstwirksamkeitserwartung – Wikipedia

Selbstwirksamkeitserwartung – Wikipedia


Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) (engl. perceived self-efficacy) bezeichnet in der Psychologie die eigene Erwartung, aufgrund eigener Kompetenzen gewünschte Handlungen erfolgreich selbst ausführen zu können. …

Es gibt Familiengerichtsverfahren, zu welchem Frank Uhlemann als psychologischer Sachverständiger berufen wird und bei welchen er meint, schreiben zu müssen, dass es einem minderjähriges Kind gut tut, wenn es seinen Willen gegen seinen Vater durchsetzt.
Ich bin persönlich nicht so sicher, ob Frank Uhlemann wirklich weiß, was SWE ist, aber er benutzt den Begriff SWE für "das Kind setzt seinen Willen (erfolgreich) gegen den Vater durch".
Insbesondere geht es darum, dass ein Kind zwischen 2 Stühle geraten ist, nämlich Vater und Mutter, und um der Mutter nicht weh zu tun, beschloss, den Vater nicht mehr sehen zu wollen. Und dabei will Frank Uhlemann dem Kinde helfen.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Reinhard Mey: Zeugnistag (Lied auf Youtube mit stehendem Bild)

Reinhard Mey: Nein, meine Söhne geb' ich nicht! (Lied auf Youtube mit ansprechender Sequenz von Bildern)

Reinhard Mey: Nein, meine Söhne geb' ich nicht! (Lied auf Youtube mit stehendem Bild)

Reinhard Mey: Nein, meine Söhne geb' ich nicht! (Text des Liedes)

Nein, meine Söhne geb' ich nicht! | Reinhard Mey | Liedermacher

Telepolis pnews: Auch die größte Bank der USA schließt sich dem Boykott von WikiLeaks an

Telepolis pnews: Auch die größte Bank der USA schließt sich dem Boykott von WikiLeaks an

TP: Assange und die schwedischen Frauen

TP: Assange und die schwedischen Frauen

Montag, 13. Dezember 2010

Kalenderblatt vom 1. Dezember 2010

Auch in der besten und ehrlichsten Freundschaft ist Schmeichelei und Lob notwendig, wie die Wagenschmiere für die Räder, damit sie sich drehen.

You and I were long friends;
you are now my enemy,
and I am

Letter to William Strahan

Samstag, 11. Dezember 2010

Stuttgart Hauptbahnhof an einem Freitag Nachmittag im Dezember

Natürlich habe ich die Diskussion in den letzten Monaten um diesen Bahnhof "etwas" mitverfolgt. Ich war bislang eher der Meinung, dass es ein neuer Bahnhof nicht richtig bringen würde.

Nach diesem Freitag Nachmittag im Stuttgarter Hauptbahnhof tendiere ich dazu, zu sagen, dass ich als Reisender doch gerne erheblich mehr Platz in einem deutschen Großstadtbahnhof hätte, als ich ihn zu dieser Zeit dort fand.

Zugegeben, dieser Adventsmarktstände dort nehmen ziemlich viel Platz weg, und ohne diese Stände wäre da vielleicht wirklich ausreichend Platz. Warum müssen diese Stände dort eigentlich sein? Dem Komfort der Reisenden dienen sie nicht. Sie erzeugen ziemlich Agression, wenn man durch die Menschenmenge unter Zeitdruck (spontanger Gleiswechsel des ankommenden Zuges) seinen Weg finden muss. Also ich verstehe wirklich nicht, wie man bei so wenig verbleibendem Platz diese Stände wohl jedes Jahr wieder zulassen kann. Aus meiner Sicht müssen die Stände umgehend verschwinden. Ja, sehr schade für die Standbesitzer!

Und stellen Sie sich dann mal vor, wie eine Menschenmenge in einem Kopfbahnhof einen ICE befüllt, zumal die Verbindung, die dieser ICE bedient, vorher ca. 2 Stunden lang gestört war und sich sehr viele Menschen angesammelt hatten, die unbedingt in dieses Gefährt wollten!

Also ich fand dieses Getümmel an diesem Bahnhof die reine Hölle, und ich vermute, in einem neu angelegten Gebäude geht es nicht so zu.

Na, wie's aussieht, werde ich in den nächsten Monaten noch mehr Erfahrungen mit diesem Bahnhof sammeln können. Ich werde sicher davon berichten.

Warum fiel mir eigentlich in diesem Zusammenhang nicht die Vokabel Denkmalschutz auf? Steht denn die Fassade dieses Gebäudes nicht unter Denkmalschutz? Sehr seltsam! Nicht dass ich sie so ausdrücklich schön finde, aber die Geschmäcker sind da ja sehr verschieden. Aus der deutschen Wikipedia:

Seit dem 20. August 1987 ist der Stuttgarter Hauptbahnhof als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung (nach § 12 DSchG) ins Denkmalbuch eingetragen.

Aha!

Samstag, 4. Dezember 2010

Der Dirigent Steven Sloane gestaltete die Sendung "Klassik-Pop-et cetera" im Deutschlandfunk

Steven Sloane gestaltete heute (2010-12-04) die Sendung »Klassik-Pop-et cetera« im Deutschlandfunk.

Die Beschreibung der Sendung von seiner Web-Seite beim Deutschlandfunk:

Steven Sloane ist ein Visionär, der ein Faible für außergewöhnliche Programme und Projekte hat. 60000 Menschen dirigierte er in diesem Sommer beim 'Day of Song!' in der Arena auf Schalke. Die Idee für das riesige Mitsingkonzert entwickelte er als einer der künstlerischen Direktoren der Kulturhauptstadt RUHR 2010.  
Seine Idee ist auch die Internationale Vokal-Dirigentenakademie Ruhr, die seit Oktober jungen Dirigenten die Arbeit mit Sängern näherbringen will. 
Und für seine ungewöhnlichen Konzertprogramme wurde Steven Sloane bereits zweimal vom Deutschen Musikverleger-Verband ausgezeichnet.
Studiert hat Steven Sloane in seiner Heimatstadt Los Angeles. Er dirigierte die wichtigsten Orchester Israels, war Erster Kapellmeister der Oper Frankfurt, ständiger Dirigent der New York City Opera und Musikdirektor des Spoleto Festivals. Seit 1994 feiert Steven Sloane Erfolge als Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker, und er ist Chefdirigent des Stavanger Symphony Orchestra. Als Verfechter der zeitgenössischen Musik leitete er bei der diesjährigen Ruhrtriennale die Uraufführung der jüngsten Henze-Oper 'Gisela'.
Er ist mit der Bratschistin Tabea Zimmermann verheiratet.